Während der Ausbildung zur Verbandsrichterin hatte Christina Treptau Gelegenheit mit vielen Hundeführern ins Gespräch zu kommen. Vor allem Hundeführer aus dem östlichen Teil von Mecklenburg-Vorpommern bedauerten das es keine Übungstage in Vorbereitung der Herbstprüfungen dort gibt. So reifte in Christina der Entschluss selbst Übungstage zu organisieren.Der erste Übungstag stand unter dem Motto „Apportier- und Schleppenarbeit in Wald und Feld“. Ihr zur Seite stand Mirko Tillmann. Am Sonnabend früh stieß Detlef Dose noch dazu. Von den gemeldeten 5 Gespannen erschienen 3. 2 Gespanne meldeten sich auf Grund der hochsommerlichen Temperaturen und der langen Anfahrt ab.Nach der Begrüßung und einer kurzen Vorstellung der Teilnehmer fuhren wir in das Revier um Wolde.Jeder Hundeführer berichtete vom Leistungsstand seines Hundes. Am Ende des Tages sollte jeder Führer wissen, wie der Ausbildungsstand seines Hundes ist.Zuerst zeigten die Hunde ihren Ausbildungsstand beim Aufnehmen und Bringen von Wild. Dazu wurde eine Schleppe von ca. 50m gezogen, so dass der Hund immer im Einwirkungskreis des Führers war. Diese Übung wurde von allen Hunden gemeistert. Trotzdem erhielten alle Führer eine individuelle Einschätzung und Hinweise. Anschließend wurde der Schwierigkeitsgrad erhöht. Es wurden Schleppen von 100m und danach von 300m gezogen. Hierbei zeigte sich der unterschiedlicheAusbildungsstand, indem mehrere Kommandos notwendig waren damit der Führer in den Besitz des Wildes kam. Ein Hund hatte „vergessen“ dass er das Wild bringen soll und brauchte zur „Erinnerung“ ein neues Apport-Kommando. Ein weiterer Hund hatte Schwierigkeiten mit dem Rückweg und braucht auch die Hilfe des Führers um zurück zu finden.Auch hier erfolgte eine individuelle Auswertung.Die Schleppe „Federwild“ sollte im Revier von Waidgenosse Jürgen Dickelmann in Stavenhagen stattfinden. Um die Fahrzeit bei den Temperaturen allen zu ersparen, stellte der Führer Herr Kirchnerkurzerhand sein Revier zur Verfügung. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich.Nach kurzer Fahrzeit angekommen, wurden die Anforderungen an dieses Prüfungsfach erläutert.Für jeden Hund wurde eine Federwildschleppe über 150m gezogen. Diese wurden von den Hunden entsprechend des Ausbildungsstandes gearbeitet. Hier funktionierte das Apportieren besser, da die Hunde Blickkontakt zum Führer hatten. Auch hier erfolgte im Anschluss eine kurze Auswertung der gezeigten Arbeiten. Die Richter ermutigten die Führer weiter mit ihren Hunden zu arbeiten, denn sie sind in der Lage die Anforderungen der Prüfung zu bestehen. Nun kommt es nur noch auf den Fleiß von Hund und Führer an in welchem Preis das sein wird. Im Gespräch bot Herr Kirchner an das im nächsten Jahr in seinem Revier wieder Übungstage durchgeführt werden können. Zudem zeigte er uns auch noch seine Gewässer, so dass der Übungstagum das Fach „Bringen Ente aus tiefen Wasser „ erweitert werden kann. Dafür bedanken wir uns jetzt schon einmal.Die anwesenden Führer wollen die Gelegenheit nutzen und am Übungstag „Schweiß“ teilnehmen. Vielleicht war der heutige Tag ein Anfang für eine neue Tradition in Vorpommern. Alle Führer wissen wie wichtig es ist gemeinsam mit anderen zu üben und eine Reflexion ihres Leistungsstandes zu erhalten. Die Teilnehmer bedankten sich bei Christina Treptau für die Organisation und bei den Richtern Mirko Tillmann und Detlef Dose für die Unterstützung.Wachtel heil bis zu den Prüfungen
Ines und Detlef Dose
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